• mit Stimmproblemen, z. B. ständige Heiserkeit durch hohe stimmliche Belastung oder häufiges Räuspern
• mit Sprach- und Sprechstörungen nach Schlaganfall, z.B. Aphasie (3), Dysarthrie (4), Sprechapraxie (5)
• mit Sprach- und Sprechstörungen bei neurologischen Erkrankungen, z. B. Morbus Parkinson, multiple Sklerose, ALS (6)
• mit Schluckstörungen nach Schlaganfall oder bei neurologischen und geriatrischen Erkrankungen
• mit funktionellen und organischen Stimmstörungen, z. B. hypofunktionelle Dysphonie, Stimmlippenknötchen, Stimmlippenlähmungen.
• mit Sprach- und Schluckstörungen bei Demenzerkrankungen
• mit Redeflussstörungen, z. B. Stottern, Poltern
• mit Hörstörungen
• nach Kehlkopfoperationen, z. B. Laryngektomie (7)
• mit myofunktionellen Störungen, die das Gleichgewicht der Sprechmuskulatur und das Schlucken betreffen können 
• mit Atemstörungen, z.B. Asthma, chronische Bronchitis, COPD

Sprechtherapie wird nötig, wenn das Sprechen z.B. durch ungenügende Beweglichkeit der Sprechwerkzeuge oder Anomalien im Artikulationsbereich erschwert ist.
Bei der Sprechbildung werden klare Lautbildung, sinngemäße Phrasierung, angemessene Pausen, Gestaltung von Texten und vieles mehr erlernt.

Sprachtherapie setzt dort ein, wo die Sprache nicht richtig angewendet wird, weil mangelnder Wortschatz, unkorrekte Wortwahl oder fehlerhafter Satzbau einen klaren Sprachausdruck verhindert.

Eine beeinträchtigte Atmung erkennt man an Mundatmung, schwachen Atemmuskeln, gestörtem Bewegungsablauf oder gehemmter Atmung durch Fehlhaltung und Fehlspannungen in der Rumpfmuskulatur.

Die Atemtherapie korrigiert Fehlhaltungen, kräftigt schwache Muskulatur und behebt oder lindert Störungen im Atemablauf. Sie steigert die Leistungsfähigkeit der Atmung bei besonderen Anforderungen und vermittelt den bewussten und sparsamen Umgang mit der Luft beim Sprechen und Singen.

Die gestörte Qualität des Stimmklanges erkennt man an leichter Ermüdbarkeit beim Sprechen, Heiserkeit, Druckgefühl und Schmerzen im Hals und im Kehlkopfbereich oder das Gefühl von Atemnot beim Sprechen.
In der Stimmbildung wird das Kräftespiel zwischen Atemdruck, Stimmbandtätigkeit und Artikulation verfeinert und so die Leistungsfähigkeit von Atmung und Stimme gesteigert. Das Ergebnis ist eine modulationsfähige und belastbare Stimme.

Bei einer peripheren Hörstörung können Geräusche und Sprache vom Ohr nicht richtig aufgenommen werden, weil Mittel- und/oder Innenohr geschädigt sind. Bei der auditiven Wahrnehmungsstörung werden Geräusche und Laute im Gehirn nicht richtig verarbeitet. Das „falsche“ Hören kann Auswirkungen auf die Aussprache, das Sprachverstehen und das Lesen und Schreiben lernen haben.

Wir behandeln myofunktionelle Störungen bei Kindern und Jugendlichen, die das muskuläre Gleichgewicht der am Sprechen beteiligten Organe und/oder das Schlucken betreffen können.

Zudem behandeln wir operativ oder neurologisch bedingte Schluckstörungen, welche die Nahrungsaufnahme einschränken oder unmöglich machen.